Marx und Engels in Hellersdorf
Die Installation „City Skins – Marx und Engels“ ist vom 20. bis 28. Mai auf dem historischen Hügel am U-Bahnhof Cottbusser Platz zu sehen. Das Berliner Künstlerduo Various & Gould hat von den originalen Bronzefiguren auf dem Marx-Engels-Forum in Mitte Papierabformungen aus Siebdruck angefertigt, mit interessanten Mustern. Es ist nicht ihre erste Arbeit dieser Art. Sie haben auch schon den „Lesenden Arbeiter“ im Hof der Staatsbibliothek zu Berlin in eine Pappfigur verwandelt.
Various & Gould wollten dem schweren Metall etwas Leichtes entgegensetzen. Sie haben übrigens genau wie der ursprüngliche Schöpfer der Marx-Engels-Figuren, der 2001 verstorbene Ludwig Engelhardt, an der Weißenseer Kunsthochschule studiert.
Am U-Bahnhof Cottbusser Platz finden schon seit dem vergangenen Jahr verschiedene Aktionen des Projektes „Mitte in der Pampa“ als Teil des internationalen Kunstwettbewerbs „Kunst im Untergrund 2016/17“ entlang der U-Bahn-Linie U5 statt. Wo jetzt die bunten Figuren stehen, befand sich einst der Ursprung von Hellersdorf. Die Metallstelen markieren den Umriss der ehemaligen Dorfkirche aus dem 14. Jahrhundert. Wenn Marx und Engels ihren Aufenthalt in Hellersdorf unbeschadet überstehen, werden sie vielleicht ganz in der Nähe einen festen Standplatz finden. Wann und wo stehen aber noch nicht fest.
Bis zum 24. Juni gibt es in der station urbaner kulturen am Boulavard Kastanienallee eine Fotodokumentation zu den „City Skins“, geöffnet Donnerstag bis Sonntag von 15 bis 19 Uhr.
Zum Vormerken: „Mitte in der Pampa“geht weiter. Am 28. Mai verwandelt die Künstlerin Katrin Glanz den Rasen an der Maxie-Wander-Straße ab 15 Uhr in den „Hellersdorfer Tanzplatz“. Auf der Fläche gibt es dann Volkstänze und internationale Geselligkeit.
RF