Ein Hochhaus am Boulevard?
Auf einer Informationsveranstaltung am 15. August 2018 wurde das Bauvorhaben an der Stollberger Straße 57/59 (ehemalige Kaufhalle) vorgestellt. Auftraggeber und Bauherr, die HABERENT Baugesellschaft mbH, die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU, die die Gebäude erwerben und bewirtschaften, das Bezirksamt mit Bürgermeisterin Dagmar Pohle und dem Leiter des Stadtentwicklungsamtes Manfred Weißbach stellten sich auch den Fragen der Bewohner_innen, die dazu ins BIZ an der Hellersdorfer Straße gekommen waren.
Das Grundstück soll mit zwei Baukörpern bebaut werden. Ein Baukörper als siebengeschossiger Winkelbau und ein Punkthochhaus mit 14 Geschossen. Der Grund für die Entscheidung zugunsten eines Punkthochhauses und nicht für eine Mäanderbauweise ist, dass durch die flächenmäßig geringe Punkthochhausbebauung eine größere grüne Hoffläche mit Spielgeräten und Sitzmöglichkeiten dem Quartier zur Verfügung steht. Bei der Mäanderbebauung wäre eine deutlich größere Grundfläche bebaut worden, zu Lasten der grünen Hoffläche. Das Punkthochhaus stellt symbolisch die Bedeutung des zentralen Platzes am Boulevard dar.
Gebaut werden 147 Wohneinheiten mit 1 bis 4-Raum-Wohnungen, davon 56 Wohnungen barrierefrei. 30 % der Wohneinheiten werden gefördert. Hinzu kommen 43 PKW-Einstellplätze in einer Tiefgarage und 21 Außenstellplätze, sowie 81 Fahrradbügel für 162 Fahrradstellplätze. Im Erdgeschoss des Hochhauses soll in Abstimmung mit dem Quartiersrat und dem Quartiersmanagement die Nutzung als “Begegnungsstätte” diskutiert werden. Diesbezüglich werden auf der Gebietskonferenz am 12.09.2018 erste Ideen gesammelt.
Anfang September beginnen die bauvorbereitenden Arbeiten (Entkernung der Innenräume der ehemaligen Kaufhalle). Ab September bis November 2018 erfolgt der Rückbau der Kaufhalle. Im November wird die Baugrube angelegt und der Baubeginn ist schließlich im Frühjahr 2019 geplant. Mit der Fertigstellung ist Ende 2020 bis Anfang 2021 zur rechnen.
Die Vorstellung des Bauvorhabens ist während der Bürozeiten im Stadtteilbüro einsehbar.