Teil 2 der Ausstellung „An den Rändern taumelt das Glück”
Vom 23. November 2024 bis 15. Februar 2025 ist der zweite Teil der Ausstellung „An den Rändern taumelt das Glück – Die späte DDR in der Fotografie“ in der station urbaner kulturen, Auerbacher Ring 41, zu sehen. Die Eröffnung am 23. November beginnt um 19 Uhr mit einer Führung der beteiligten Künstler*innen.
Am 18. Januar 2025 gibt es unter dem Motto „Vom Aufwachsen“ ein Gespräch mit der Fotografin Margit Emmrich über ihr Fotoprojekt zur Pubertät (1973). „Sittlichkeit ist Wahrheit“ heißt das Thema des Fotofilm-Abends mit Peter Badel & Klaus Ihlau am 1. Februar 2025. Und zur Finissage am 15. Februar 2025 findet eine Buchpräsentation mit beteiligten Autor*innen statt.
Das Ende der DDR ist nicht das Ende der Bilder. Welche Blicke wählen wir, um uns ein Bild von einer Gesellschaft zu machen, deren innere Verfasstheit bis heute viele Fragen offen lässt? Die in Fotografien festgehaltene DDR ist ein zeitlich abgeschlossenes Sammelgebiet, das nur im Ansatz erschlossen ist. Mit dem historischen Abstand dreier Dekaden lohnt es sich, das bekannte Material erneut zu betrachten und ihm weitere Positionen hinzuzufügen.
Die Ansichten der späten DDR bis in die Umbruchszeit der frühen 1990er Jahre bewegen sich von dokumentarischen Praktiken zu künstlerischen und inszenierten Bildwelten, schließen den medialen Grenzgänger Fotofilm ein und befragen die verwandtschaftlichen Verhältnisse zwischen Film und Fotografie.
Die in der ACC Galerie Weimar erstmals gezeigte Fotografie-Ausstellung “An den Rändern taumelt das Glück” macht nun Station in Hellersdorf und verbindet unterschiedliche Genres und Akteur*innen. Hierzu wird eine Auswahl aus über 360 Bildern von 37 Fotograf*innen in zwei in sich abgeschlossenen Etappen einer Neubetrachtung unterzogen.
Die Berliner Adaption des Ausstellungsprojektes „An den Rändern taumelt das Glück“ ist eine Kooperation zwischen der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) und der ACC Galerie Weimar und ihrer Zusammenarbeit mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbund Diktaturerfahrung und Transformation.
Geöffnet ist die Ausstellung donnerstags und samstags von 15 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
station urbaner kulturen | nGbK Hellersdorf
Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin
Eingang vom Boulevard Kastanienallee
Text: ngbk/bearb. R. Friedrich
Grafik: ngbk/bearb. R. Friedrich