Informationen zur „Aktion Noteingang“
Berlin ist ja als weltoffene Stadt bekannt. Doch auch hier erleben Menschen jeden Tag Gewalt, Bedrohungen und Ausgrenzung. Die „Aktion Noteingang“ schafft dafür Schutzräume. Wer sich beteiligen möchte, kann sich am 12. September 2022 ab 14 Uhr vor dem Stadtteilbüro des Quartiersmanagements darüber informieren.
Betroffene von Gewalt und Bedrohung berichten oft über fehlende Anteilnahme oder Hilfeleistung durch Umstehende, was besonders traumatisierend ist. Wer dann einen Aufkleber in Geschäften, Lokalen oder anderen Einrichtungen mit der Aufschrift „Noteingang“ im Eingangsbereich sieht, weiß sofort: dort finde ich Schutz bei Gewalt und Ausgrenzung. Durch verschiedene Dokumentationsstellen wird das Thema auch immer wieder an die Öffentlichkeit gebracht.
Wenn viele Ladengeschäfte und Einrichtungen einen „Noteingang“ haben und für die Problematik sensibilisiert sind, wird auch der Kiez menschenfreundlicher.
Die berlinweite Vernetzungsrunde von „Aktion Noteingang“ führt vom 12. bis 16. September 2022 eine Aktionswoche durch. In diesem Rahmen wird es am 14. September ab 16 Uhr eine Informations- und Diskussionsrunde in der Jugendfreizeiteinrichtung „Anna Landsberger“, Prötzeler Ring 13, geben. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, vor allem aber an Jugend- und Freizeiteinrichtungen, die sich über die aktuellen rechten Aktivitäten informieren und gemeinsam über einen möglichen Umgang damit diskutieren wollen. Ziel dabei ist es, Strategien zu entwickeln, welche auf die bezirklichen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Beim Berliner Register werden Vorfälle dokumentiert. Man kann sie dort melden und die Chronik einsehen.