Ein Blick zurück und zwei nach vorne
Auf seiner letzten Zusammenkunft in diesem Jahr beschäftigte sich der Quartiersrat mit dem aktuellen Stand der derzeit laufenden Projekte und stellte die Weichen für das kommende Jahr.
Rückblick
Bereits im vergangenen Jahr ist das Projekt „Elternbildung und -aktivierung“ von der Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH gestartet. Es wurde ein Eltern-Café eingerichtet, eine Eltern-AG und eine Vätergruppe gegründet. Darüber hinaus wurden verschiedene Info-Veranstaltungen durchgeführt, zum Beispiel zum Thema „Gewalt in der Schule“.
Ebenso lange gibt es auch die Hellersdorfer Tauschtalente mit dem Träger „intuitive linie“ GbR. Mehrere Tauschbörsen, mit zum Teil reger Beteiligung, wurden organisiert und es gab regelmäßige Austauschrunden und Planungstreffen mit an der Organisation interessierten Bewohner_innen. Diese Runden wird es auch 2019 wieder geben.
Das interkulturelle Kochlöffelschwingen, bei dem einmal im Monat gekocht oder gebacken wird, erfreut sich weiter wachsender Beliebtheit. Im nächsten Jahr möchte der Projektträger, das Deutsch-Polnisches Hilfswerk e. V., einige Spezialitäten der polnischen Küche vorstellen. Und er wird auch weiterhin Kiezfeste zu den Ostertagen, zu St. Martin und zum Opferfest veranstalten, um verschiedene Kulturen und Religionen vorzustellen.Der Verein hat auch in diesem Jahr mit großem Erfolg den 1. Kinder-Familien-Bildungstag durchgeführt. Der Nächste ist für den 30. August 2019 geplant.
Großen Anklang fanden auch die Sportangebote des Projektes „CreActive Youth“ vom Träger “Spielfeld” gUG. Regelmäßig finden Trainingseinheiten für Kinder von 10 bis 14 Jahren auf dem Sportplatz des Jugendklubs „U5“ statt.
Das Quartier kompakt auf 52 Seiten findet sich in der Kiezbroschüre wieder, kostenfrei erhältlich im Stadtteilbüro und diversen Einrichtungen am Boulevard.
2018
Ein Projekt, was in diesem Jahr begann, ist „CASTANEA – Erlebnispfad am Boulevard“. Vom Träger, dem Naturschutzzentrum am Schleipfuhl, wurden sechs Kiezspaziergänge angeboten.

Janine Dombrowski (re.) informiert über die kommenden Spaziergänge. Leider war die Beteiligung nicht sehr hoch, deshalb soll im nächsten Jahr die Öffentlichkeitsarbeit breiter angelegt werden. Geplant sind auch mehrere Aktionen im Bereich der Umweltbildung.
Ein neues Projekt ist auch „KaR – Kommunikation auf Rädern“ mit dem Träger Verbund e. V. In einem alten, ausgebauten Bauwagen soll eine mobile Begegnungsstätte entstehen. Der Bauwagen ist schon gekauft, demnächst beginnt der Ausbau.
Das Projekt „A & O – Sprachförderung für Kinder im Quartier“ ist ebenfalls angelaufen. Der Träger Gemeinnützige Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen GFBM hat erste Gespräche mit Kitas und Schulen vor Ort geführt. Bei einem Gespräch zum Projektstart wurden geplante Maßahmen besprochen, eine Zeitplanung erarbeitet und die Beteiligung im Quartier ansässiger Akteure vereinbart.
Noch in der Abstimmungsphase ist das Projekt „Boulevard als Bühne“. Dazu will der Träger „kollegen 2,3“ unter anderem auch die Baustelle an der Stollberger Straße 57/59 einbinden und beispielsweise den Bauzaun gestalten.
2019 beginnt die bauliche Umgestaltung des Boulevard Kastanienallee, finanziert aus dem Baufonds. Der Träger “bwgt” e. V. will bis Ende März das Maßnahmekonzept fertigstellen.
Danach folgen die Ausschreibungen für die Bauleistungen. Der Baubeginn ist für den Sommer 2019 geplant, Fertigstellung voraussichtlich Ende 2020.
Ausblick
Das Quartiersmanagement wird in den kommenden Monaten das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) fortschreiben. Die Gebietskonferenz im September steckte dafür die Themen und Bereiche ab, die weiterentwickelt werden sollen. Ideen, was noch zu verbessern wäre, wurden auch beim Adventsboulevard zusammengetragen. Erstmals hat das IHEK eine Laufzeit von drei Jahren, deshalb wurde auch die Wahlperiode des Quartiersrates von bisher zwei auf drei Jahre verlängert. Der jetzige Quartiersrat bleibt demnach bis 2021 im Amt.
Es wurde auch über zwei Projektideen abgestimmt, denen die Senatsverwaltung bereits zugestimmt hat und die demnach förderfähig sind. Da wäre als erstes „Die Pampa lebt – Hellersdorf als Großwohnsiedlung gestern, heute und morgen“ ein Projekt der nGbK. Die station schließt zwar Anfang 2019, die Akteure möchten aber gerne weiter im Bezirk bleiben und gemeinsam mit der Nachbarschaft künstlerische Projekte initiieren.
Die zweite Projektidee, das „Mitmachcafé Kastaniennest“ kommt vom Verein kids&co. Dabei sollen die Besucher_innen mehr mit einbezogen werden, sowohl bei der Planung von Veranstaltungen als auch bei deren Durchführung. Beide Projekte erhielten volle Zustimmung bei einer Gegenstimme.
Zum Abschluss gab es noch ein großes Dankeschön vom Quartiersmanagement für das Engagement der Quartiersratsmitglieder und die gute Zusammenarbeit.
Was? | Quartiersratssitzung |
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Wann? | 07.02.2019, 18 Uhr |
Wo? | Stadtteilbüro, Stollberger Straße 33, 12627 Berlin |