station urbaner kulturen im Gespräch auf dem „Place Internationale“
Am 18. und 26. Juni 2021 lädt die nGbK-Projektgruppe station urbaner kulturen zu Gesprächsrunden und einem Videofilm zum Thema „Bildungspolitik“ auf dem „Place Internationale“ an der Carola-Neher-Straße ein.
Simone Hain (Die Salons der Sozialisten) und Andrea Plöger (Alice-Salomon-Hochschule Berlin) diskutieren am 18. Juni von 19 bis 21 Uhr zur Bildungspolitik in Ost und West. Dabei fließen Bezüge zu verschiedenen Formen der Umerziehung ein. Eine Rolle spielen auch die Auseinandersetzungen um das Gedicht von Eugen Gomringer an der Fassade der ASH. Im Anschluss wird das Video „die insel“ von Fari Shams und Arne Schmitt zu Erwachsenenbildung und Nachkriegsmoderne in Marl (NRW) gezeigt.
Am 26. Juni 2021 geht es von 16 bis 20 Uhr um „Bildungseinrichtungen“. Die Künstler*innen Sabine Bitter und Helmut Weber (Wien/Vancouver) haben mit dem Stadtforscher Klaus Ronneberger (Frankfurt/M) die Verlagerung des Frankfurter Universitätscampus in das ehemalige IG-Farben-Haus begleitet. Das einst im antifaschistischen Geist entwickelte Ensemble wurde in Teilen abgerissen. Die Universität zog in einen Baukomplex autoritären Stils.
Tom Holert kuratiert die Ausstellung “Bildungsschock. Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er-Jahren” am Haus der Kulturen der Welt und lässt die weltweite Euphorie der „Bildungsoffensive“ jener Jahre kritisch Revue passieren. Im Rahmen von „Bildungsschock“ haben Eva Hertzsch und Adam Page mit Schüler*innen der Walter-Gropius-Schule in der Großsiedlung Gropiusstadt das künstlerische Online-Tutorial „Schule unterrichtet Gesellschaft“ produziert.