Neuer Spiel- und Erholungsort „Im Aufwind …“
Am 13. Juli 2022 war es endlich so weit: Nach dreieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit wurde der neue Spiel- und Erholungsort „Im Aufwind …“ zwischen Klingenthaler Straße und Carola-Neher-Straße in Anwesenheit von Juliane Witt, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen- und Grünflächen, eröffnet.

Landschaftsarchitektin Kerstin Jablonka (li.) und Bezirksstadträtin Juliane Witt durchschneiden das Band.
„Im Aufwind …“ leitet sich vom Namen des Ortes „Windschutzstreifen“ ab und demzufolge waren Wind und Wetter Thema bei der Gestaltung des Areals. Ein Asphaltweg schlängelt sich wie eine Isobarenlinie als Luftstrom durch das Gelände, die blaue Farbmarkierung symbolisiert den Kaltluftstrom. Weitere Luftdrucklinien lassen sich als Kletterfronten in Balancier- und Kletterstrecken, Sitzfronten mit farbigen Sitzelementen sowie Baumreihen und Pflanzflächen erkennen. Eine als Hügel angelegte Rasenfläche ist das Hochdruckgebiet, das in der Rasenmulde das Tiefdruckgebiet.
Im Zentrum des Hochdrucks befindet sich das große „Wirbelsturm“-Spielgerät – ein Kletterturm mit schrägen Plattformen, gedrehten Auf- und Abgängen und drei Tunnelrutschen. Karussell und Bodentrampolin bieten weitere „stürmische“ Bewegungsmöglichkeiten. Zudem zeigt ein Windrad die Windrichtung an. Und falls mal jemand hinfällt – kein Problem, die großen blauen Flächen, auf denen die Spielgeräte stehen, sind aus weichem Kunststoff.
Die beiden von der Carola-Neher-Straße aus zugänglichen Spielflächen wurden bereits im letzten Jahr überarbeitet und zugänglich gemacht.
- Da wiegen sich metallene Gräser im Wind …
- Die Kinder stürmten sofort den neuen Spielplatz.
- Balancieren, klettern, rutschen, drehen – da können sich Kinder richtig austoben.
- Falls mal jemand runterfällt – nicht schlimm, der Boden ist aus weichem Kunststoff.
Die Kinder haben die Spielgeräte gleich mal ausprobiert. „Geil“ und „toll“ waren die häufigsten Bewertungen. Neben dem Kletterturm erlebte die Drehbank den größten Ansturm.
Bezirksstadträtin Witt freute sich, dass mit „Im Aufwind …“ innerhalb kurzer Zeit fünf neue Spielplätze im Bezirk übergeben werden konnten. Sie hofft, dass Kinder und Anwohnende gut miteinander auskommen, auch wenn es mal etwas lauter werden sollte …
Die Planung des Spielplatzes hatte das Büro pro garten Landschaftsarchitekten übernommen. In einem Beteiligungsworkshop diskutierten Bewohner*innen die Ideen und brachten selbst Vorschläge ein. Das Vorhaben wurde unter dem Titel „Kinderspielplätze Windschutzstreifen – Aufwertung der Aufenthaltsbereiche“ im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin gefördert.