Neue Projekte auf den Weg gebracht
Der Quartiersrat hat auf seiner vergangenen Sitzung die Förderung von drei neuen Projekten beschlossen. Nun beginnt die Projektentwicklung im QM-Team. Das „Klassenzimmer im Freien“ startet im September diesen Jahres, die Projekte „Elternnetzwerk“ und „Medienkompetenz“ beginnen im Januar 2024.
Klassenzimmer im Freien
Es soll ein offener Bildungs- und Begegnungsort auf der Grünfläche an der Maxie-Wander-Straße geschaffen und ausgebaut werden. Ein Container dient als Klassenzimmer, in dem Bildungsangebote aus den Bereichen Kultur und Umwelt für verschiedene Zielgruppen zur Verfügung stehen, zum Beispiel für Projektwochen, Projekttage oder Kunstunterricht. Bewohner*innen können sich austauschen und mit öffentlichen/freien Bildungsträgern sowie Akteuren vernetzen. Thematisch und inhaltlich soll der Container als „Klassenzimmer der Zukunft“ weiterentwickelt werden.
Elternnetzwerk zur Elternaktivierung und -bildung (Arbeitstitel)
Das Ziel des Projektes ist der Aufbau und die Pflege eines Netzwerks, das Eltern für Bildungsbelange aktiviert und deren Teilhabe und Mitwirkung durch Beratung, Workshops sowie Kinder-Eltern-Veranstaltungen unterstützt. Darüber hinaus soll ein besserer Kontakt zu schuldistanzierten Eltern und Erziehungsberechtigten hergestellt werden, um die Bedeutung von Schule und eines geregelten Schulalltags nachhaltig zu vermitteln. Dafür werden Netzwerke geknüpft und gemeinsam mit Kooperationspartner*innen und weiteren Akteuren sowie Eltern werden Projekte entwickelt. Auch die Weiterbildung der pädagogischen Fachkräfte im sprach- und kultursensiblen Umgang mit schuldistanzierten Eltern und Erziehungsberechtigten soll gefördert werden. Zudem sollen Workshops und Beratungen zu unterschiedlichen Themen der Elternarbeit angeboten werden. Das Projekt ist von Januar 2024 bis Dezember 2026 geplant. Die Ausschreibung zum Trägerauswahlverfahren erfolgt in Kürze.
Medienkompetenz (Arbeitstitel)
Durch das Projekt soll die Medienkompetenz der Bewohner*innen und Akteure in den Einrichtungen weiterentwickelt und gefördert werden. Gleichzeitig soll es Möglichkeiten zum regelmäßigen Umgang mit den verschiedensten Medien geben. Dazu werden bedarfsgerechte Angebote für Jung und Alt entwickelt. Im Bereich der Medienbildung betrifft das zum Beispiel das Erkennen und der adäquate Umgang mit Fake News, mit Desinformation und Verschwörungsmythen, der konstruktive Umgang mit Hasskommentaren (Hate Speech) und Mobbing im Internet, der Einfluss von Algorithmen auf das eigene Nutzungsverhalten und die umgekehrte Bildersuche/Rückwärtssuche. Ebenfalls sind Angebote zur digitalen Nachhilfe wie die Handhabung von Smartphone und Computer, die Speicherung/Weitergabe sensibler Daten und Erkennen von Fishingmails geplant. Weitere Themen sind Suchtverhalten und Hilfen dazu, altersgerechter Umgang mit Medien sowie Aufklärung und Präventionsarbeit für Jugendliche, was Schuldenfallen im Internet betrifft. Auch dieses Projekt ist von Januar 2024 bis Dezember 2026 angedacht. Die Ausschreibung zum Trägerauswahlverfahren erfolgt in Kürze.