Neue Ausstellung: Haut von Hellersdorf
Das Quartier Boulevard Kastanienallee hat einen weiteren Kunstort: die station urbane kulturen hat dort ihre neuen Räume bezogen. Zeitgleich zur Einweihung eröffnete die Ausstellung „Haut von Hellersdorf“. Studierende der Alice-Salomon-Hochschule haben mit der Künstlerin Diana Lucas-Drogan seit Oktober 2016 auf Spaziergängen Hellersdorf erkundet. Dabei gab es zahlreiche Möglichkeiten für Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohner und Initiativen vor Ort als auch mit Geflüchteten über ihren Alltag, welche Wege sie täglich gehen und wie sie ihr Umfeld sehen.
Die Studierenden beschäftigten sich mit Fragen wie: Welche Spuren hinterlassen die Menschen in ihrem Alltag und welche Spuren hinterlassen die Forschenden? Wer und was ist Hellersdorf? Das gesammelte Wissen wurde künstlerisch verarbeitet und in der Ausstellung in einem ersten Teil unter dem Titel „Habitus Hellersdorf“ vorgestellt – in Videos, Fotografien, Zeichnungen und Installationen wie den „sprechenden Parkas“. Sie transportieren nicht nur die Erfahrungen der Einwohnerschaft, sondern sollen auch von den Besucherinnen und Besuchern Geschichten erzählt bekommen.
Im zweiten Teil „Eigenräumliche Notationen Hellersdorf“, der zwischen Mai und September gezeigt wird, entwirft die Künstlerin Textilstücke „Made in Hellersdorf“, in die Aufzeichnungen eingewoben sind, die die Besucherinnen und Besucher zu einem Dialog anregen sollen.
Geöffnet ist die station urbaner kulturen Donnerstag bis Sonnabend von 15 bis 19 Uhr.
Die station urbaner kulturen ist auch das Winterquartier für das Café auf Rädern. Bis es wieder so warm ist, dass man in der Sonne sitzen kann, lädt Barbara Jungnickel immer Mittwoch und Freitag von 15 bis 16.30 Uhr zum gemütlichen Plausch ein.
RF