Nachlese zum Sommerfest 2019 – Mit Schwung ins neue Schuljahr
Auch die schönsten Ferien gehen mal zu Ende und so kamen am 1. August 2019 zum Sommerferienabschlussfest viele Kinder mit ihren Eltern auf die Grünfläche an der Maxie-Wander-Straße.
Die Sonne gab noch mal ihr Bestes und sorgte für gute Laune. Viele Einrichtungen und Projekte stellten sich mit ihren Angeboten vor oder trugen einfach zum Gelingen des Festes bei wie das Haus “Kompass”, das die Bühne zur Verfügung stellte, oder Mitarbeiter*innen und Freiwillige aus der Gemeinschaftsunterkunft Maxie-Wander-Straße 78 (LFG-B), die die Festgäste mit Getränken versorgten. Das Team der Gemeinschaftsunterkunft Maxie-Wander-Straße nutzte die Bühne, um sich bei einigen ihrer Bewohner*innen für ehrenamtliches Engagement zu bedanken.
Nachdem das Projekt „Wachsen und wachsen lassen“ der Kreuzberger Prinzessinnengärten im vergangenen Jahr beendet wurde, haben es sich die Einrichtungen und Akteure rund um den Boulevard Kastanienallee und die Gemeinschaftsunterkunft Maxie-Wander-Straße 78 nicht nehmen lassen wollen, selbst ein Fest auf die Beine zu stellen. So tagte seit Beginn des Jahres eine Arbeitsgruppe, um ein Familienfest für die gesamte Nachbarschaft vorzubereiten.
Dank der großen Erfahrung des Deutsch-Polnischen Hilfswerks e.V. (im Quartier als Träger des Projekts Interkulturelle Begegnungen), das als Anmelder und als einer der federführenden Organisatoren das Fest umgesetzt hat, stand das diesjährige Sommerfest seinen Vorgängern in nichts nach.
Die Jugendfreizeiteinrichtung „U5“ bot sowohl Aktionsspiele als auch Kinderschminken an und übernahm das Grillen für den kleinen Hunger. Beim Bündnis für Kinder Marzahn-Hellersdorf konnten sich die Kleinen ebenfalls phantasievoll schminken lassen. Um Kunst zum Mitmachen ging es am Stand des Hauses “Erntekranz” und des Projektraums „mp 43“. Die station urbaner kulturen hatte ihren Kunstcontainer geöffnet. Kreativität war gefragt beim Bemalen von T-Shirts, die die Künstlerinitiative East Side Gallery e. V. mitgebracht hatte. Die Frauen von „Matilde“ hatten fleißig gebacken, die Kuchenteller und Teekannen blieben nicht lange voll. Für die Kinder hatte die “Arche” eine Zuckerwattemaschine auf den Festplatz gestellt, die sich während des Festes unablässig drehte. Am Stand von Haus „Aufwind“ konnten die Jüngsten selbst gestaltete Buttons herstellen. Studio 2B, die das QM-Projekt “Fit für die Zukunft” betreuen, hatte 360°-Brillen mitgebracht, bei denen die Kinder ihre Orientierungsfähigkeit testen konnten. Um Reaktionsschnelligkeit ging es bei der Geschicklichkeitswand der Polizei. Die war zudem mit einem Einsatzwagen und Bastelangeboten vor Ort. Die Organisation „Save the Children“ informierte an einem Stand über ihre Arbeit, unter anderem in der Gemeinschaftsunterkunft.
Das Fest war auch eine gute Gelegenheit, den mobilen Treffpunkt, den großen Bruder des „Cafés auf Rädern“, vorzustellen. Jeder, der auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen vorbeikam, konnte aus vier Namen seinen Favoriten wählen. Wer gewonnen hat, wird demnächst bekannt gegeben. Bis dahin kann der mobile Treffpunkt genutzt werden. Am Donnerstag steht er von 14-17 Uhr auf dem Boulevard, am Rondell neben dem Tiele-Winckler-Haus, ab nächster Woche immer am Mittwoch und Donnerstag zur gleichen Zeit.
Nachdem die Technik für die Bühne wenige Tage vorher ausgefallen war, sprang dankenswerterweise die von Feuer und Diebstahl gebeutelte Spielplatzinitiative Marzahn e.V. ein. DJ Tobi sorgte hochprofessionell dafür, dass alle Auftritte ohne Technikpanne über die Bühne gingen. Sehr zur Freude der Kinder hatte die Spielplatzinitiative als Zugabe auch noch zwei Ponys im Gepäck.
Delschad Numan Khorschid aus dem „KastanienNest“ moderierte das Programm.
Im Bühnenprogramm begeisterten die Irish-Dancer von „Matilde“ das Publikum, das eine Zugabe forderte, und auch die jungen Musiker*innen der Hans-Werner-Henze-Musikschule und des Vereins MitMachMusik e.V. bekamen viel Applaus. Auch der charmante Auftritt des ägyptischen Musikerduos Abeer und Faisal erfreute die Gäste. Zu vorgerückter Stunde jammten Peter Renkl vom Haus “Erntekranz” und Marco Schmidt von der station urbaner kulturen gemeinsam und entließen die Besucher*innen beschwingt in den Abend
Allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen sei hier nochmal ein großes Dankeschön für die engagierte Arbeit ausgesprochen. So bekamen die Kinder und ihre Eltern einen schönen Sommerferienabschluss und können mit Schwung ins neue Schuljahr starten.