Kreise ziehen – Ausstellung in der station urbaner Kulturen
Noch bis zum 17. November 2018 ist in der station urbaner kulturen der zweite Teil der Ausstellung „Kreise ziehen. Großsiedlungen und die Produktion von Bildern ihrer selbst“ zu sehen. Geöffnet ist Donnerstag bis Sonnabend von 15 bis 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Ein Feld der Auseinandersetzung zwischen Urbanität und gebauten Raum, zwischen Kunst und Kultur in den letzten Jahren sind Großsiedlungen der 1960er bis 1990er Jahre. Sie haben die Dimensionen einer Kleinstadt, das Kulturleben findet jedoch vorrangig im Zentrum statt. Die Großsiedlungen bleiben deswegen vielen Menschen einer Stadt merkwürdig fremd.
Interessanterweise sind Großsiedlungen auch über Kontinente hinweg miteinander vergleichbar. Das Ausstellungsprojekt „KREISE ZIEHEN“ in Hellersdorf schlägt Brücken innerhalb und auch jenseits der Stadtgrenzen mit Partnersiedlungen. Zu sehen ist erstmalig außerhalb des Internets ein Teil der Bildsammlung des Soziologen Renaud Epstein, der Fotos französischer Stadtrand-Großsiedlungen sowie aus anderen Ländern zusammengetragen hat.
Zu sehen sind auch künstlerische Arbeiten des von Anwohner_innen und Künstler_innen geführten Stadtteilforums IDEE 01239 in der Großsiedlung Dresden-Prohlis. Das wurde 2006 gemeinsam mit Bewohner_innen und den Kunstschaffenden Eva Hertzsch und Adam Page gegründet. Sie veranstalteten Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen, Workshops und Aktionen im öffentlichen Raum. Der Rückblick regt zum Nachdenken an über die Rolle der Kunst in der Gesellschaft und zur Aufgabe der nGbK in Hellersdorf.
Veranstalter der Ausstellung ist die neue Gesellschaft für bildende Kunst nGbK, unterstützt von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie dem Amt für Weiterbildung und Kultur Marzahn-Hellersdorf.
Was? | „Kreise ziehen. Großsiedlungen und die Produktion von Bildern ihrer selbst“ |
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Wann? | 14. Oktober bis 17. November 2018 Do-Sa 15-19 Uhr |
Wo? | station urbaner kulturen Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin |
Bauen, bauen, bauen, heißt es in Berlin, und möglichst billig. Großsiedlungen wie Hellersdorf sollten die „Lösung der Wohnungsfrage als soziales Problem“ erreichen. Doch sind soziale Fragen mit Wohnungen alleine zu lösen? Wie sieht es mit den Einkommen aus,, um sich ein gutes Leben überhaupt leisten zu können? Und ist Existenz nicht mehr als nur ein Minimum an Wohnen? Darüber soll an einem Gesprächsabend mit Andrej Holm, Sozialwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mieter-Aktivist, diskutiert werden.
Was? | Gesprächsabend: Gutes Wohnen – und dann? |
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Wann? | 5. November 2018, 20 Uhr |
Wo? | station urbaner kulturen Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin |
Eine Gesprächsrunde beschäftigt sich mit neuen Perspektiven von Kunst im Stadtraum mit Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa (angefragt), Lilian Engelmann, nGbK, und Sophie Goltz, ehemalige Stadtkuratorin in Hamburg (angefragt).
Was? | Talk “Urbane Kulturen” |
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Wann? | 16. November, 19.30 Uhr |
Wo? | station urbaner kulturen Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin |