Kinderzeichnungen aus Indien im „mp43“ zu sehen
Ein Meer aus bunten Bildern ist bis 12. Mai 2019 im „mp43-projektraum für das periphere“ in der Stollberger Straße 73 (Eingang über den Boulevard) in der Ausstellung „Unikat!?!“ zu sehen. Geöffnet hat die Ausstellung am 7. und 9. Mai sowie am 11. Mai von 15-18 Uhr und nach Vereinbarung.
Die kleinen Kunstwerke sind im Rahmen des Kunstprojektes „Atelier ist überall“ aus dem „Haus Erntekranz“ der Tiele-Winckler-Haus GmbH entstanden. Eine erste Präsentation gab es im vorigen Jahr im Gemeindehaus an der Glauchauer Str. 7. Nun sind noch Arbeiten von geistig behinderten und gehörlosen Kindern aus einer Schule in Tamaram in Indien dazugekommen, die von der Tiele-Winckler-Haus GmbH seit Jahren unterstützt wird.
Zur Eröffnung am vergangenen Samstag war auch Bischof Jeevan Komanapalli, Leiter der Einrichtung, mit einigen dicken Paketen gekommen. Er brachte neue Bilder mit. Die Kinder, zwischen zehn und zwölf Jahren, haben das Papier selbst hergestellt – aus Bananenblättern und alten Zeitungen – und mit farbenfrohen Szenen aus ihrem Alltag bemalt. „Kunst ist eine universelle Sprache, die jeder versteht“, sagte Bischof Komanapalli. „Zwar können sich unsere Kinder schwer vorstellen, wo ihre Bilder jetzt sind aber sie haben begeistert mitgemacht und an den Bildern weitergemalt, die sie aus Berlin bekamen. Ich freue mich, dass sie nun hier zu sehen sind.“
Die Idee von „Atelier ist überall“ ist, dass verschiedene Menschen an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten an einer Karte malen. Die Aktion läuft übrigens noch – wer möchte, kann mitmachen.