„Internationaler Tag der Roma“ mit Fahnenhissung
Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic und Bezirksstadträtin Heike Wessoly hissen am 8. April, 10 Uhr, anlässlich des „Internationalen Tags der Roma“ die Fahne der Roma auf dem Alice-Salomon-Platz.
Der „Internationale Tag der Roma“ ist inzwischen zu einem weltweiten Aktionstag geworden. Bis heute werden sehr viele Angehörige der Roma auch in Deutschland sowohl wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit als auch ihrer sozialen Situation ausgegrenzt, diskriminiert, benachteiligt oder angegriffen. Viele Menschen sind im Rahmen des europäischen Freizügigkeitsrechts in den letzten Jahren aus Rumänien und Bulgarien nach Deutschland zugewandert. Zuletzt kamen weitere Menschen aufgrund der Pandemie sowie des Krieges in der Ukraine nach Deutschland. Da die in Deutschland lebenden Roma als ethnische Minderheit nicht erfasst werden, liegen aber keine genaueren Zahlen vor.
Der „Internationale Tag der Roma“ findet jährlich am 8. April statt. Er dient dazu, sowohl auf die jahrhundertealte kulturelle Tradition als auch auf Diskriminierung und Verfolgung dieser nationalen Minderheit in Geschichte und Gegenwart aufmerksam zu machen. Mit der Flaggenhissung am Rathaus soll 53 Jahre nach dem ersten Welt-Roma-Kongress ein sichtbares Zeichen für die weltweite Bewegung gesetzt werden – für Respekt und Gleichberechtigung sowie gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Gleichzeitig ist es ein Andenken an die Opfer des zwischen 1936 und 1943 bestehenden Zwangslagers in Berlin Marzahn.
Grafik: Wikipedia/M. Courbet, 7. August 1997