Gesundheitsrisiko Hitze besonders für ältere Menschen
Die gesundheitlichen Folgen der Hitze können in den Sommermonaten gravierend sein. Besonders betroffen sind Menschen ab 65, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Säuglinge und Kleinkinder. Bei den wechselnden Wetterlagen sind ältere Menschen besonders gefährdet und Hitze stellt für sie eine größere Belastung dar.
Mögliche Ursachen dafür sind, dass mit zunehmendem Alter das Durstgefühl abnimmt und der Körper länger braucht, um sich von einem Flüssigkeitsmangel zu erholen. Körperliche Fitness, Hautdurchblutung und Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems können abnehmen. Zudem setzt das Schwitzen später ein, ist geringer und erschwert so die Abgabe von Wärme über die Haut.
Das SeniorenServicebüro Marzahn-Hellersdorf hat entsprechende Informationen vorbereitet. Sozialstadträtin Juliane Witt möchte, „dass unsere älteren Bürgerinnen und Bürger den Sommer trotz Hitze und altersbedingten Handicaps genießen können und sich dabei gesund und wohlfühlen. Mit einfachen Maßnahmen können Sie an heißen Sommertagen Abkühlung in Ihren Alltag bringen.“
Ebenso wie in den Pflegestützpunkten gibt es auch in den sozialen Einrichtungen Hinweise und Beratung. Zu den wichtigen Punkten gehört bei allen Gesundheitsportalen immer wieder der Punkt, ausreichend zu trinken. Empfohlen wird, reichlich trinken, auch unterwegs! Etwa 2-3 Liter (nicht eiskalte) Getränke pro Tag wie z. B. Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen.
Im Notfall kann man in allen öffentlichen Orten auch nachfragen und die Wasserflaschen auffüllen. Empfohlen wird, schon beim Einkauf auf wasserreiches Obst und Gemüse zu achten wie Gurke oder Melone. Abkühlung für den Körper schaffen z. B. feuchte Tücher, lauwarmen Duschen oder Fußbäder. In der Wohnung funktioniert das durch Lüften in den frühen und späten Abendstunden sowie durch geschlossene Vorhänge und Rollläden.
Wichtig ist, die sportlichen Aktivitäten in die Morgenstunden zu verlegen und dafür den Schatten in Garten und Parks nutzen. Angehörige und Nachbar*innen kann man um Unterstützung bitten, bei Erledigungen des täglichen Bedarfs oder der Begleitung zu Ämtern und Arztpraxen. Zudem sollte auf Wetterwarnungen im Radio und Hitzewarnungen in den Medien geachtet werden.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat dazu einen Flyer herausgebracht: „kompakt-Gesund durch die Sommerhitze“.
Das Deutsche Rote Kreuz hat sein neues Hitzeschutzprojekt gestartet, das insbesondere während der heißen Sommermonate schnelle und fachkundige Unterstützung bieten soll. Unter der Telefonnummer 030-809331914 steht das sogenannte Hitzetelefon bereit, um Rat suchenden Bürgerinnen und Bürgern beiseite zu stehen