„Die Pampa lebt – Hellersdorf als Großwohnsiedlung gestern, heute und morgen“
Auf seiner letzten Zusammenkunft im Dezember vergangenen Jahres stimmte der Quartiersrat dem Antrag der station urbaner kulturen für das Projekt „Die Pampa lebt – Hellersdorf als Großwohnsiedlung gestern, heute und morgen“ zu. Auch wenn noch nicht sicher ist, ob die station im Bezirk bleibt, soll gemeinsam mit den beteiligten Bewohner*innen an dem Projekt gearbeitet werden.
Schon fünf Mal wurde sich getroffen, um verschiedene Fragen zu diskutieren. Um zu erfahren, wie Gemeinschaftsräume heute gestaltet und finanziert werden können, sind sie nach Leipzig ins Grassi-Museum gefahren. Im Schloss Biesdorf haben sie sich die Fotoausstellung im Rahmen des 40-jährigen Bezirksjubiläums „Fernwärme“ angesehen und waren in der Kulturbrauerei bei der Gesprächsrunde „30 Jahre Mauerfall. Wie hat Deutschland sich verändert?“. Als nächstes geht es am 23. April in die Stadtwerkstatt Berlin zu einem Vortrag zu „baubezogener Kunst in der DDR“ und am 5. Mai zum „Festival für Architektur in Echtzeit“ nach Jena-Lobeda.
Einen breiten Raum bei den Treffen nehmen aber auch die Auseinandersetzungen ein zu den Fragestellungen:
– Welche Auswirkungen hat der Abriss von Gebäuden im Bezirk?
– Welche Auswirkungen haben die Umbenennungen von Straßen und Plätzen nach 1990?
– Wie findest Du die Lebensqualität in Hellersdorf?
– Welche Ideen hast Du, um den Aufenthalt auf der Grünfläche an der Maxie-Wander-Straße zu verbessern?
– Und für das Erdgeschoss des zukünftigen Wohnhauses am Kastanienboulevard sowie für das Kulturforum Hellersdorf nach der Sanierung?
– Welche Zukunftsvision hast Du für Hellersdorf-Ost?
Das sind nur einige der Themen, die behandelt wurden. Bei jedem Treffen in der station werden die Antworten ausgestellt und darüber diskutiert. So manch einer hat auch in alten Kartons herumgesucht und Fotos, alte Zeitungen und Videos gefunden, die ebenfalls gezeigt werden. Die Projektteilnehmer*innen werden in den kommenden Monaten auch andere im Kiez zu ihren Erfahrungen befragen. Zum Abschluss des Projektes wird alles zusammengefasst und künstlerisch aufgearbeitet.
Wer möchte mitmachen?
Interessent*innen sind übrigens immer gerne willkommen. Wer mitmachen möchte, meldet sich per E-Mail an page-hertzsch@gmx.de oder telefonisch unter 0173-2009608, oder kommt donnerstags oder samstags von 15 bis 19 Uhr in der station urbaner kulturen am Auerbacher Ring 41 (Zugang vom Boulevard) vorbei. Die ersten Ergebnisse aus den Fragestellungen und Diskussionen liegen vor und können nachgelesen werden.
Einen Termin haben sich alle schon notiert: am 13. Juni 2019 eröffnet um 19 Uhr die Ausstellung „Kreise ziehen 3 – Großsiedlungen und die Produktion von Bildern ihrer selbst“ auf der Grünfläche an der Maxie-Wander-Straße/Ecke Carola-Neher-Straße. Gezeigt werden bis 10. August acht künstlerische Großplakate von Tinatin Gurgenidze, Christian Hanussek und Stephen Willats über die Großsiedlungen Gldani in Tiflis in Georgien.
An dieser Stelle wird es dann auch weitere Ausstellungen und Führungen im Freien geben und es kann Cricket gespielt werden. Die neue mobile Begegnungsstätte, die derzeit noch ausgebaut wird, hat dort einen ihrer Standplätze.
Was? | Ausstellung „Kreise ziehen 3 – Großsiedlungen und die Produktion von Bildern ihrer selbst“ |
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Wann? | 13. Juni 2019, 19 Uhr |
Wo? | Grünfläche an der Maxie-Wander-Straße/Ecke Carola-Neher-Straße |