Der erste Quartiersrat ist gewählt
Am 7. November war es nun so weit. Nach intensiver Vorbereitung und vielen Gesprächen fanden sich Bewohnerinnen und Bewohner sowie Akteure aus dem Kiez im Quartiersbüro ein, um die 20 Mitglieder des Quartiersrates zu bestimmen. Viele Bewohnerinnen und Bewohnern waren in einem Brief des Bezirksamts auf die Mitwirkungsmöglichkeit aufmerksam gemacht worden und hatten sich daraufhin als Kandidatinnen und Kandidaten beworben. Im Quartiersrat stellt die Bewohnerschaft zwölf Mitglieder, die anderen acht teilen sich die Akteure, auch Partner der Gebietsentwicklung genannt. Darunter verstehen sich verschiedene Einrichtungen und Projekte aus dem Quartier.
Das sei vorerst eine gute Zusammensetzung, denn es müssten in jedem Fall immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner sein, damit mit der Arbeit begonnen werden könne, erklärte Quartiersmanager Stephan Mayer.
In einer Vorstellungsrunde begründeten die Kandidatinnen und Kandidaten, warum sie im Quartiersrat mitarbeiten wollen. Sie wollen nicht nur meckern, sondern mitmachen. Einige sehen es sogar als ihre Bürgerpflicht an, sich zu engagieren, sich aktiv einzubringen, um etwas zu verändern. Sie wollen den Austausch der Menschen im Kiez fördern und die Nachbarschaften beleben, Sprachrohr für die Jugend sein und insbesondere auch die neu Zugezogenen im Quartier integrieren. Vielfach wurde auch die Entwicklung des Kastanienboulevards zum attraktiven Mittelpunkt des Kiezes als wichtige Aufgabe genannt. Die Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Einrichtungen und Projekte hoffen auf vielfältige und positive Synergieeffekte durch die Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.
Dann wurde es spannend. In einem großen Karton kamen die Namen derjenigen, die sich für den Quartiersrat beworben hatten. Zuerst wurden die Namen der 12 Quartiersratsmitglieder gezogen. Als „Glücksfee“ fungierte der Präventionsbeauftragte der Polizei Torsten König.
Die Mitglieder des Quartiersrates sind:
Gordon Dysarz
Jürgen Eimler
Steffen Peuker
Michael Rosensky
Magdalena Knapik
Siegfried Nord
Rebekka Paschmann
Heike Streit
Anja Wellmann
Antje Pella
Dr. Joachim Hinz
Bruno Preuß
Anschließend wurden die Nachrücker gezogen. Sie können an den Quartiersratssitzungen teilnehmen, aber nur mit abstimmen, wenn sie ein Quartiersratsmitglied bei einer Zusammenkunft vertreten bzw. sie rücken als Quartiersratsmitglied nach, wenn ein anderes ausscheidet.
Die Nachrücker sind:
Marcel Kühle
Dr. Renate Schilling
André Kiebis
Yasemin Sezer
Annemarie Franz
Regina Jenrich
René Jorks
Stefan Schirner
Zu den Partnern der Gebietsentwicklung, die im Quartiersrat mitarbeiten, gehören u.a. das Tiele Winckler-Haus, die evangelische Kirchengemeinde, der Verein KIDS & Co mit dem „Kastaniennest“, die Grundschule am Schleipfuhl, das Frauenzentrum Matilde, die Gemeinschaftsunterkunft von PRISOD, die Deutsche Wohnen AG, die Wuhletal eG und das Berliner Coffee-Kontor als Vertreter des Gewerbes.
Die Quartiersmanager Stephan Mayer, Luzia Weber und Lisa Weiß erläuterten dann die nächsten Schritte und gaben einen kurzen Überblick über die kommenden Aktionen des Quartiersmanagements. Dazu gehört eine Gebietskonferenz Anfang nächsten Jahres, die Auswahl der Projektideen und die anschließende Auswahl der dazu passenden Träger sowie im Juni die Vorstellung des integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept IHEK.
Stephan Mayer informierte die frisch gekürten Quartiersräte darüber, dass es eine Ausschreibung für die Vorbereitung und Durchführung eines umfangreichen Beteiligungsverfahrens für die Entwicklung des Kastanienboulevards gibt. Damit sollen Ideen und Vorschläge der Bevölkerung aufgegriffen und in weitere Planungen einbezogen werden. Das Projekt soll voraussichtlich im Februar 2017 beginnen.
Die erste öffentliche Sitzung des neuen Quartiersrates ist am 1. Dezember, 18 Uhr, im Büro des Quartiersmanagements, Stollberger Straße 33.
Die Dokumentation der 1. Sitzung des Quartiersrates kann im Quartiersbüro, Stollberger Str. 33, eingesehen werden.
RF