Berliner Register registriert jetzt auch Vorfälle gegen Frauen
Das Stadtteilbüro ist auch eine Anlaufstelle des Berliner Registers, das Anfeindungen jeglicher Art gegen Menschen dokumentiert. Nun werden auch Bedrohungen gegen Frauen erfasst.
Insgesamt werden rassistisch, antiziganistisch, antimuslimisch, anti-schwarz, antisemitisch, extrem rechts, LGBTIQ*feindlich, behindertenfeindlich, sozialchauvinistisch und antifeministisch motivierte Vorfälle registriert, die sich in den Berliner Stadtbezirken ereignen. Diese werden von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet und an die Koordinierungsstellen der Register weitergeleitet. Dort werden sie gesammelt, ausgewertet und veröffentlicht.
Antifeminismus richtet sich beispielsweise gegen die Anerkennung und Achtung der gleichen Menschenwürde von Frauen, die Verwirklichung der geschlechtlichen Gleichstellung in allen Lebensbereichen, die sexuelle Selbstbestimmung und das Recht am eigenen Körper. Es ist zumeist ein wesentlicher Bestandteil rechter politischer Strategien und Ideologien, was auch bei Tätern extrem rechter Terroranschläge festgestellt wurde. In den sozialen Netzwerken werden Politikerinnen, Aktivistinnen und Journalistinnen gezielt mit Hetzkampagnen, Shitstorms und Bedrohungen überzogen, um sie aus der Öffentlichkeit zu verdrängen.
Weitere Informationen dazu finden sich hier.
Vorfälle können auf folgenden Wegen gemeldet werden:
E-Mail: info[at]berliner-register.de
für Vorfälle in Marzahn-Hellersdorf: pfd-mh{at]stiftung-spi.de
Social Media: Twitter
Telefon: 0152-06 19 94 95
Die AnDi-Antidiskriminierungs-App kann im Android und Apple Store heruntergeladen werden.