Stadtteilbüro ist jetzt Meldestelle für Diskriminierungen
Derzeit wird ein Netz von Anlauf-/Meldestellen für das Register Marzahn-Hellersdorf aufgebaut. Das Register dokumentiert und analysiert extrem rechte und rechtspopulistische, rassistische, antiziganistische, antisemitische, gegen LGBTIQ* gerichtete und andere diskriminierende Vorfälle im Bezirk.
Im Stadtteilbüro können Vorfälle gemeldet werden, wie diskriminierende Aufkleber, Sachbeschädigungen, Beschimpfungen, körperliche Angriffe und anderes. Diese werden an die Koordinierungsstellen des Berliner Registers weitergeleitet und in einer Online-Chronik veröffentlicht
Für die Betroffenen ist es wichtig, dass sie einen Raum haben, in dem sie ihre Erlebnisse schildern können und merken, dass sie mit ihren Problemen nicht allein dastehen. Durch die Veröffentlichung der Vorfälle und die aktive Beteiligung der Bürger*innen am Berliner Register soll das Interesse für die Problematik der Diskriminierung wachsen, insbesondere in der eigenen Nachbarschaft. Das Gefühl, selbst auch betroffenen sein zu können oder die Betroffenen zu kennen, führt zu mehr Solidarität gegenüber jenen Menschen, die Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren.
Im Stadtteilbüro des Quartiers- und Integrationsmanagements Boulevard Kastanienallee gibt es Meldebögen, die ausgefüllt werden können. Das ist jeweils zu den Öffnungszeiten möglich: Mo-Mi: 10-17 Uhr, Do: 10-18.30 Uhr und Fr: 10-15 Uhr.
Das Register ist eine Initiative der Partnerschaften für Demokratie Marzahn und Hellersdorf. Weitere Informationen zur Arbeit des Registers gibt es hier: