2. Gebietskonferenz mit neuen Ideen für eine bunte Nachbarschaft
Was wurde erreicht? Was kommt in den nächsten Jahren? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der 2. Gebietskonferenz am 12. September 2018. Zudem gab es eine informative Ausstellung der Projekte, die seit 2017 gestartet sind. Dazu zählen das erfolgreich laufende gemeinsame Kochen im Kiez im Rahmen des Projekts “Interkulturelle Begegnungen”, das Projekt „Fit für die Zukunft“ sowie das Beteiligungsprojekt zur Umgestaltung des Boulevards Kastanienallee.
Ausgehend von den im Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept IHEK 2017 festgelegten Handlungsfeldern diskutierten die Teilnehmenden darüber, welche der Vorschläge aus der Gebietskonferenz 2017 noch aktuell sind und zu Projekten entwickelt werden.
Zum Handlungsfeld „Nachbarschaft, Integration und Gemeinwesen“ erläuterte Integrationsmanager Christoph Grüneberg kurz das Verfahren “BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“. Die im vergangenen Jahr eingebrachten Vorschläge stellte er zusätzlich vor. Dazu gehören mehr Leseangebote, die Stärkung der lokalen Einrichtungen, Mediationsangebote bei Nachbarschaftskonflikten, Beratungsangebote für Suchtprävention, gesunde Ernährung und Bewegung. Außerdem stand ein Nachbarschaftszentrum als Ort der Begegnung zwischen alteingesessener Bewohnerschaft und Zugezogenen auf der Wunschliste. In der Diskussion wurde darauf verwiesen, dass es bei „Matilde“ bereits Kurse für gesunde Ernährung gäbe. Daraufhin kam der Vorschlag, die Angebote zu vernetzen, zum Beispiel auch mit den Schulen vor Ort.
Angeregt wurden auch Paten für Geflüchtete, die Hilfestellung bei Amtsgängen und Anträgen geben. Beratungsangebote für das Thema „häusliche Gewalt“, zeitlich besser organisierte Hausaufgabenhilfe, das Betätigungsfeld der Stadtteilmütter für alle zu öffnen sowie mehr Kinderbetreuung und Unterstützungsangebote für die Eltern in der Gemeinschaftsunterkunft wurden zusätzlich benannt. Dabei sollte aber auch die ältere Generation berücksichtigt werden. Eine Zwischennutzung der Brachfläche am U-Bahnhof Cottbusser Platz war zudem ein Thema.
Alle Ideen und Vorschläge werden in einer Dokumentation zusammengefasst und mit dem Quartiersrat, der Steuerungsrunde und den Fachämtern abgestimmt. Im Frühjahr 2019 wird das IHEK für die kommenden drei Jahre fortgeschrieben und bildet die Grundlage für die Arbeit des Quartiersmanagements.